UV-Schutz Standards im Vergleich
TROTZ T-SHIRT KANN DIE HAUT ROT SEHEN
Grundsätzlich bietet jede Textilie einen gewissen UV-Schutz. Es gilt: Je dichter das Gewebe und je dunkler der Stoff, desto höher der Schutz. Nur ist ein schwerer, schwarzer Poncho nicht jedermanns Vorstellung von einladender sommerlicher Bekleidung. Ein trockenes, weißes Baumwoll-Shirt bringt es gerade mal auf einen UPF (Ultra Violet Protection Factor) von 10, im nassen Zustand sinkt der UPF bis auf 2.
Abhängig von Farbe, Faser und Webart sowie dem Zustand des Kleidungsstücks schwankt die Schutzwirkung erheblich. Während eine Jeans zwar einen hohen Schutzfaktor hat, bei sommerlichen Temperaturen aber ungern am Strand getragen wird, bietet leichte Sommerbekleidung aufgrund des dünnen Gewebes, der häufig hellen Farben und der durchlässigen Webart so gut wie keinen UV-Schutz mehr. Hinzu kommt, dass der UV-Schutz von Textilien durch Nässe, Dehnung, Abrieb und Wäsche stark reduziert wird, wie die Grafik zeigt:
Wie sieht es also bei den anderen Standards aus?
Überblick
Der UV STANDARD 801 zertifiziert somit sicheren Sonnenschutz auch in nassem, gedehntem und gebrauchtem Zustand der Kleidung. Das Zertifikat wird jährlich überprüft. Neue Stoffe und neue Farben werden ebenfalls neu getestet.
Der australisch-neuseeländische Standard AS/NZ ist der älteste entwickelte Standard. Er prüft nach dem Sonnenspektrum von Melbourne am 1. Januar. Der Test erfolgt nicht unter Gebrauchsbedingungen, sondern nur am neuen Textil.
Der europäische Standard EN 13758-1:2007-03 orientiert sich am amerikanischen Standard AATCC TM 183-2000 mit Sonnenspektrum Albuquerque. Der Test erfolgt nicht unter Gebrauchsbedingungen, sondern nur am neuen Textil.
Die CE-Kennzeichnung besagt, dass das Produkt, an dem es angebracht ist, die Anforderungen aller für dieses Produkt gültigen EG-Richtlinien erfüllt. Die CE-Kennzeichnung ist in erster Linie kein Verbraucherkennzeichen. Es dient zunächst als „EU-Reisepass“ für dieses Produkt. Das bedeutet, dass dieses Produkt in jedem Mitgliedstaat innerhalb der EU in Verkehr gebracht werden darf, es sei denn es ist offensichtlich, dass die CE-Kennzeichnung missbräuchlich angebracht wurde. Das CE-Kennzeichen wird in der Regel vom Hersteller selbst angebracht. Sagt nichts über den UV-Schutz aus.
TÜV – geprüft
Leider wissen wir nicht, nach welchen Kriterien der TÜV den UV -Schutz von Bekleidung testet und für welchen Zeitraum und unter welchen Voraussetzungen die Prüfung gültig ist.
Testverfahren im Vergleich
Deswegen ist für uns der UV STANDARD 801 das einzige Testverfahren um exzellente UV-Schutz-Bekleidung zu gewährleisten
Warum Sie beim Prüfsiegel genauer hinsehen sollten
Gut zu wissen
Das Prüf-Label des FI Hohenstein zeigt in der Mitte die Höhe des UV-Schutzes (UPF). Dieser misst den Sonnenschutzfaktor (UPF), den Textilien selbst unter schlechtesten Voraussetzungen wie Abrieb, Dehnung und Nässe bieten. Zertifiziert wird dann der niedrigste Wert, der in allen Tests erreicht wurde.
Das Prüf-Label muss eine Test-Nummer in der Fußzeile enthalten. Fehlt die Test-Nummer, kann es darauf hindeuten, dass nur ein Produkt aus dem gesamten Sortiment des Herstellers getestet wurde – aber nicht notwendigerweise das vorliegende.